Erstmals wurde die Geschichte der Zwangswohnungen, in die Jüdinnen und Juden seit Mai 1939 im Rahmen der national-sozialistischen Verfolgungsmaßnahmen eingewiesen wurden, in Berlin erforscht. Initiiert wurde das Projekt vom Aktiven Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e.V. und der Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin.
Anhand von 32 ausgewählten Hausgeschichten erzählt die Online-Ausstellung, wie die Einweisung in diese Wohnungen funktionierte, unter welchen Bedingungen die betroffenen Jüdinnen und Juden dort lebten und was mit den Wohnungen nach den Deportationen der Bewohner und Bewohnerinnen passiert ist.
Zu diesem Zweck haben wir verschiedene Arten von Visualisierungen (Karten, Infografiken, 3D-Simulationen und Rekonstruktionen von Häusern und Wohnungen) und verschiedene Arten von Storytelling-Formaten entwickelt, die es den Forschern ermöglicht, die Geschichte der Opfer zu erzählen. Auf Grundlage von 2 Datensätzen wurden 791 Häuser identifiziert in denen Zwangswohnungen existierten.
Um die Online Ausstellung mit den Orten in der Stadt zu verbinden, haben wir eine Szenografische Intervention in Berlin entwickelt, die unter anderem aus bedruckten Gedenk-Kacheln (mit biografischen Fotos und QR-Codes als Link zu den Hausgeschichten) an den historischen Standorten der Gebäude besteht.
Habt Ihr eine gute Idee und sucht Leute für die Gestaltung & Umsetzung? Einfach mal Kaffee trinken? Beratung für eine Kampagne?
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