Im Januar 2024 veröffentlichte Correctiv eine Recherche über ein Treffen radikaler Rechter, darunter AfD-Funktionäre, Identitäre und Unternehmer, bei dem über Deportationspläne für Millionen Menschen gesprochen wurde. Die Enthüllung löste bundesweit Proteste aus: Im Februar gingen Millionen gegen die extreme Rechte auf die Straße. Doch während sich die Öffentlichkeit empörte, blieb die politische Reaktion zögerlich. Das Bündnis „AfD-Verbot jetzt!“ wurde gegründet, um dem kollektiven Aufschrei eine konkrete Richtung zu geben. Es fordert nicht nur Haltung, sondern Handeln – mit einem klaren juristischen und politischen Ziel: die Einleitung eines Verbotsverfahrens gegen die AfD.
»Verfassungsrechtler halten ein AfD-Verbot unter bestimmten Umständen für möglich und sinnvoll.«Der Spiegel
Zoff entwickelte das visuelle Erscheinungsbild der Kampagne mit dem Ziel, ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis sichtbar und anschlussfähig zu machen. Das Design verzichtet bewusst auf Alarmismus und zeichnet stattdessen ein starkes, positives Bild gesellschaftlicher Verantwortung. Mit einem klaren, wiedererkennbaren Logo und einer offenen visuellen Sprache schafft die Kampagne Identifikation – für Menschen aus ganz unterschiedlichen politischen und sozialen Kontexten. So wird das Verbot der AfD nicht als Nischenforderung inszeniert, sondern als gemeinschaftliches Anliegen einer wehrhaften Demokratie.
Die Kampagne sollte mehr sein als ein Aufruf – sie sollte ein Werkzeug für die Organisierung einer wachsenden zivilgesellschaftlichen Bewegung sein. Zoff entwickelte eine Website, die nicht nur Informationen bündelt, sondern auch die Ziele, Hintergründe und nächsten Schritte des Bündnisses verständlich darstellt. Dazu kamen teilbare Materialien wie Sharepics, Sticker und Plakate, die Gruppen und Einzelpersonen nutzen können, um die Kampagne in ihre eigenen Kontexte zu tragen. So wurde das Projekt zur Plattform für Engagement – niedrigschwellig, zugänglich und mobilisierend.
Zentrales Element der Kampagne ist ein von Zoff und codeRat entwickeltes digitales Tool, das zeigt, wie sich die Abgeordneten des Bundestags zur Forderung nach einem AfD-Verbot positionieren. Es macht sichtbar, wer schweigt, wer blockiert – und wer bereit ist zu handeln. Durch die einfache, interaktive Darstellung wird das Tool zu einem niedrigschwelligen Hebel, um politische Verantwortung einzufordern und öffentlichen Druck aufzubauen. Transparenz wird so zum Ausgangspunkt für politischen Handlungswillen.
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